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21. Tüskevár Garten

Letzte Änderung: 2025. November. 26. 11:14

Beerenanbau und -verarbeitung sind heute eine Seltenheit – deshalb gelten sie als wahre Rarität. Im Tüskevár Garten kannst du aber Hagebutten und Kornelkirschen in bester Qualität genießen.

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cím: Tüskevár Garten
lead: Beerenanbau und -verarbeitung sind heute eine Seltenheit – deshalb gelten sie als wahre Rarität. Im Tüskevár Garten kannst du aber Hagebutten und Kornelkirschen in bester Qualität genießen.
tartalom: + 1 Beeren aus dem Glas Zwischen dem Balaton und dem Kleinen Balaton, am Rande von Sármellék, versteckt sich ein Obstgarten, in dem Schwarze Apfelbeeren, Hagebutten und Kornelkirschen ihr Zuhause gefunden haben. Im Tüskevár Garten wird jede Frucht von Hand geerntet und ohne Chemikalien oder künstliche Zusätze verarbeitet. Wenn du noch nie Hagebutten- oder Kornelkirschenmarmelade probiert hast, ist jetzt der perfekte Moment dafür! „Was ich am meisten liebe, ist das naturnahe Leben und die frische Luft.“ Gergely Tihanyi, ursprünglich gelernter Informatiker, wusste schon früh, dass er nicht hinter dem Bildschirm, sondern draußen in der Natur arbeiten möchte. Die Weinberge seiner Großeltern, das Gärtnern in der Kindheit – all das führte vor über zehn Jahren zur Gründung seines eigenen Obstgartens. Was einst mit einer kleinen Aroniaplantage als Hobby begann, ist heute ein Familienbetrieb mit fast 2 Hektar Fläche, den Gergő gemeinsam mit seinem Vater bewirtschaftet. Raritäten aus dem Karpatenbecken Der Fokus im Tüskevár Garten liegt auf dem chemiefreien Anbau und der Verarbeitung von Beerenobstsorten, die im Karpatenbecken oft in Vergessenheit geraten sind. Gergő hat sich bewusst für robuste, gesundheitsfördernde Pflanzen entschieden, denn: „Wir machen das nicht nur für den Verkauf – wir essen es selbst und geben es auch unserer Familie und unseren Freunden.“ Angebaut werden Hagebutten, Kornelkirschen, Schwarze Apfelbeeren, Brombeeren, Blau- und Schwarze Johannisbeeren. Das Besondere liegt aber nicht nur in den Sorten, sondern auch in der Verarbeitung: Die Früchte werden von Hand geerntet und frisch verarbeitet – zu 100 % Direktsäften, ungesüßten oder leicht gesüßten Marmeladen. Jede Verarbeitungsstufe erfolgt schonend, um Geschmack und Nährstoffe zu bewahren. Auch die Schalenreste finden Verwendung: Sie werden zu Trockenfrüchten, Pulvern oder Teemischungen weiterverarbeitet. Alle Produkte sind frei von Zusatzstoffen und meist auch zuckerfrei. Die Verarbeitung wird immer an die Eigenheiten der jeweiligen Frucht angepasst. Hagebutten und Kornelkirschen etwa benötigen aufgrund ihres dichten Fruchtfleischs keine zusätzlichen Geliermittel. Neben traditionellen Familienrezepten experimentieren Gergő und sein Team kontinuierlich mit neuen Geschmacksrichtungen und Methoden – immer mit dem Anspruch echter Handwerkskunst. Produktinformation Hagebutten- und Kornelkirschenmarmelade Die beiden ikonischen Marmeladen des Tüskevár Gartens – Hagebutte und Kornelkirsche – überzeugen durch ihren einzigartigen Geschmack und ihren hohen Nährwert. Es sind keine kultivierten Süßsorten, sondern echte Wildfrüchte, deren Verarbeitung neben Handarbeit viel Geduld und Fachwissen erfordert. Die Hagebutten werden vollreif geerntet, schonend erhitzt und passiert, um die Kerne zu entfernen. Übrig bleibt das samtige, dichte Fruchtmark, das zu einer dunkelorangenen Marmelade mit ausgewogenem süß-säuerlichen Aroma verarbeitet wird. Dank des hohen natürlichen Feststoffgehalts kommt sie ohne Geliermittel oder Pektin aus und ist reich an Vitamin C und Antioxidantien. Die Kornelkirschenmarmelade ist eine echte Rarität: Nur wenige Betriebe verarbeiten diese Wildfrucht, die erst nach Jahren Ertrag bringt. Ihr Geschmack ist unverwechselbar – säuerlich, mit leicht pflaumigen Noten und feiner Fruchtsüße. Hergestellt wird sie ausschließlich aus eigenem Anbau, in kleinen Chargen, ohne Zusätze oder Konservierungsmittel. Bezugsquellen Hévízer Bauernmarkt Liliomkert Markt, Káptalantóti Weitere Informationen & Kontakt: Facebook

Wusstest du, dass die goldwerten Böden Transdanubiens einst von eiszeitlichen Winden herangetragen wurden? Löss ist nicht nur ein geologischer Begriff, sondern eine uralte „Rezeptur“, aus der eine der fruchtbarsten Böden im Karpatenbecken entstand. Wo heute Reben wachsen und Vögel in Lösswänden nisten, wehten einst über Jahrtausende hinweg gelbe Staubstürme. Erfahre, wie dieses besondere Sediment die Landschaft geformt hat – und warum es auch heute noch eine zentrale Rolle für nachhaltige Landwirtschaft spielt.

Löss – das Erbe des Pleistozäns

Der Begriff „Löss“ leitet sich vom deutschen Wort lose ab – was „locker“ bedeutet. Seine Ablagerungen entstanden im Pleistozän (vor 2,58 Mio. bis 0,01 Mio. Jahren), insbesondere während der Eiszeiten.

Löss ist ein feinkörniges, gelbliches Sediment, das über Zehntausende von Jahren vom Wind transportiert und abgelagert wurde. Entscheidend für seine Entstehung waren die klimatischen Bedingungen südlich des ehemaligen skandinavischen Eisschildes: ein trockenes, kaltes Klima und spärliche Vegetation.

Die feinen Staubpartikel stammten aus Flussauen und ausgetrockneten Steppenlandschaften. Mit der Zeit verband sich das abgelagerte Material durch kalkhaltige Bindemittel zu festem Löss – charakteristisch mit seinen senkrechten Rissen.

Wichtig zu wissen: Das Pleistozän war nicht durchgehend eiszeitlich. Es umfasste mehrere Kaltzeiten und dazwischenliegende Warmzeiten – teils sogar wärmer als heute – mit kurzen Klimaschwankungen.

Landschaftsformen – das Erbe des Löss

Löss hat dem Karpatenbecken, insbesondere Transdanubien, ein einzigartiges Landschaftsbild verliehen: steil abfallende, bis zu zehn Meter hohe Lösswände, Hohlräume in den Wänden (z. B. Lebensraum für Bienenfresser und Uferschwalben), jahrhundertealte Hohlwege in Weinbergen und von Wurzeln durchzogene Böschungen – all das gehört zum geologischen Erbe dieser Region.

Diese Strukturen sind fester Bestandteil des Landschaftsbildes, das durch geologische Prozesse und Gesteinsformationen geformt wurde – und das uns so vertraut und charakteristisch erscheint.

Fruchtbarkeit und Wasserspeicherung

Lössgebiete zeichnen sich durch besonders fruchtbare Böden aus – viele unserer landwirtschaftlichen Flächen liegen auf solchen Lössinseln. Das allein ist schon eine hervorragende Grundlage für nachhaltige Bewirtschaftung: Einerseits wegen des hohen Humusgehalts, andererseits wegen der ausgezeichneten Wasserspeicherkapazität.

In der Praxis bedeutet das: Selbst in Trockenzeiten bleibt dank der senkrechten Porenstruktur ausreichend Feuchtigkeit im Bodenprofil erhalten – ein unschätzbarer Vorteil im Zeitalter des Klimawandels.

Moderne Parallelen – Staub aus der Sahara

Interessant ist auch, dass der feine, windgetragene Staub aus der Sahara, der heute zunehmend Mitteleuropa erreicht, in gewissem Maße als modernes Pendant zum lössbildenden Material betrachtet werden kann.

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22. Zsankó Familienbetrieb

Letzte Änderung: 2025. November. 26. 11:15

Für einen wirklich guten Schinken und eine ehrliche Wurst braucht es vor allem eins: Zeit. Die Familie Zsankó gibt ihren Produkten genau diese Zeit – so etwas kostet man nicht überall.

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tartalom: + 1 „Großmutters Geschmack“ – Schinken, Wurst, Grammeln und echte Dorfküche Die Geschichte der Familie Zsankó erzählt nicht nur von Produkten, sondern von einem Erbe: dem Respekt vor den Aromen vergangener Zeiten und der Bewahrung hausgemachter Traditionen. Offiziell existiert der Familienbetrieb seit 2018, doch seine Wurzeln reichen weit zurück. Erinnerungen an Hausschlachtungen und der vertraute Duft des Elternhauses prägen noch heute Norberts Arbeit – er ist das Herz des Betriebs. Hier entstehen Spezialitäten, die Kindheitserinnerungen wecken: geräucherter Mangalica- und Duroc-Schinken, Kolbász, Grammeln – um nur einige zu nennen. Wer den Hof besucht, kann hautnah erleben, wie echte Dorfköstlichkeiten entstehen. Vom Erbe zur Berufung Der Hof in Zalaszentlászló – einst das Elternhaus von Norberts Schwiegereltern – ist heute das Zentrum seines Handwerks. Für Norbert war es selbstverständlich, das fortzuführen, was seine Großeltern begonnen hatten: qualitativ hochwertige, naturbelassene Lebensmittel herzustellen. Das Haus, das sein Schwiegervater einst eigenhändig errichtete, beherbergt heute eine moderne kleine Manufaktur. Schon als Kind war Norbert bei traditionellen Hausschlachtungen dabei. Diese Erlebnisse wurden später zur Grundlage seines Familienbetriebs „Großmutters Geschmack“. Echte Zutaten, keine Spielereien – nach Großmutters Art Heute leben auf dem Hof rund 60 bis 70 Schweine, darunter ungarische Mangalica, amerikanische Duroc sowie Kreuzungen. So kann der Betrieb sowohl den Wunsch nach magerem Fleisch als auch nach kräftigerem Speck erfüllen. Die Tiere leben im Freiland, ihr Futter stammt größtenteils von eigenen Feldern. So weiß man genau, was in den Trog kommt – und letztlich auf den Teller. Das Sortiment reicht von geräuchertem Schinken, Kolbász, Grammeln, hausgemachtem Schmalz bis hin zu saisonalen Spezialitäten wie Blutwurst, Grillwürstchen, Nackensteaks, Leberpastete und Sülze. Alles wird traditionell auf Zalaer Art gefertigt – ohne Zusatzstoffe, ohne Farbstoffe. Norbert ist besonders stolz darauf, dass sich die Rezepturen seit Generationen nicht verändert haben: Salz, Pfeffer, Knoblauch, Paprika – mehr braucht es nicht. Geräuchert wird mit Buchenholz, gelegentlich ergänzt durch Obstholz, in aufwendigem Kaltrauchverfahren – ganz so, wie es die Alten taten. Mehr als ein Markenname – ein Lebensgefühl „Großmutters Geschmack“ ist weit mehr als nur ein Markenname – es ist eine Philosophie. Es geht darum, zu den echten, unverfälschten Aromen zurückzukehren. Norberts Anspruch: Nur das, was er auch seiner eigenen Familie servieren würde, kommt zu seinen Kunden. Deshalb findet der Verkauf direkt am Hof statt – gleich neben der kleinen Manufaktur. Hier kann man nicht nur einkaufen, sondern auch die Geschichten hinter den Produkten kennenlernen. Für Norbert ist das schönste Kompliment: „Wenn eine ältere Dame mit Tränen in den Augen sagt: ‚Das schmeckt genau wie früher.‘  Mehr kann ich mir nicht wünschen.“ Dorfküche & Hofbesichtigung Neugierig, wie ein kleiner Handwerksbetrieb auf dem Land funktioniert? Bei einer Führung zeigt Norbert gern seine Schweine, gibt Einblick in die Räucherkammer und erklärt, wie seine Spezialitäten entstehen. Wer mag, kann auch einen ländlichen Genusstisch buchen und im Hof des Hauses in Zalaszentlászló echte „Großmutters Geschmack“-Erlebnisse genießen. Ein Anruf genügt zur Terminvereinbarung.   Produktinformation Geräucherter Schinken Norberts Schinken hat es nicht eilig – und genau das macht seinen Charakter aus. Hochwertiges Schweinefleisch reift 4 bis 6 Wochen in einer Salzlake aus Salz, Knoblauch und Pfeffer. Danach folgt eine langsame Kalträucherung mit Buchenholz. Das Ergebnis: Ein tiefes, elegantes Raucharoma, das sich in jeder Scheibe wiederfindet. Das Fleisch ist nicht wässrig, sondern fest und elastisch, mit einem natürlichen Salzgehalt – ganz ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker. Hausgemachte Zalaer Kolbász Diese Kolbász ist kein Marketing-Gag, sondern wirklich hausgemacht – genau wie früher bei Großmutter. Das Rezept: bestes Fleisch, der richtige Fettanteil, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und edelsüßer Paprika. Mehr braucht es nicht. Das gewürzte Fleisch wird in Naturdärme gefüllt und über mehrere Tage mit Buchenholz kaltgeräuchert. Dadurch entsteht der typische, vollmundige Geschmack, die sattrote Farbe und eine angenehm feste Textur. Ob auf dem Frühstückstisch, beim Abendbrot oder zum Glas Wein – diese Kolbász überzeugt. Zsankó „Großmutters Geschmack“ Familienbetrieb – Direktverkauf am Hof 8788 Zalaszentlászló, Rákóczi Ferenc utca 13. Google Maps Weitere Informationen: Facebook +36 20 234 2013

Vor etwa zehntausend Jahren löste die rasche Erwärmung des Klimas eine Lawine von Naturprozessen aus: Sintflutartige Regenfälle, Hangrutsche, Gesteinsverwitterung. Die Landschaft, durch die wir heute spazieren, ist nicht über Jahrhunderte entstanden, sondern das dramatische Gemeinschaftswerk von Klima und Wasser. Wusstest du, dass auch der Talboden des Zala von einem „Zeitfluss“ aus Sedimenten gebildet wurde? Entdecke, wie die Erdoberfläche zu einer der sensibelsten Landkarten des Klimawandels wurde.

Klimawandel – kein rein modernes Phänomen

Viele blättern gelangweilt weiter, wenn sie das Wort Klimawandel lesen – so oft ist es schon gefallen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass sich das Klima in der Geschichte der Erde unzählige Male verändert hat – teils sogar in erstaunlich kurzer Zeit. Und innerhalb der großen Klimazyklen wechselten sich immer wieder kühlere und wärmere Phasen ab.

Die Kettenreaktion des Klimawandels

Wenn sich das Klima und damit das Wetter verändern, setzt dies eine Kette wechselseitiger Prozesse in Gang. Dabei verändert sich nicht nur die belebte Umwelt (Pflanzen, Tiere usw.), sondern auch Prozesse der unbelebten Natur.

Als sich vor etwa zehntausend Jahren – nach mehreren Millionen Jahren Kälte – das Klima plötzlich zu erwärmen begann, brachte das auch deutlich mehr Niederschlag mit sich: Heftige Regenfälle sorgten für stärkere Erosion – mehr Sedimente wurden von den Hängen in die Täler und Flüsse gespült.

Die wasserreicheren Flüsse konnten größere Überschwemmungen verursachen, dabei mehr Material transportieren und in der Landschaft verteilen.

Der Umbau der Landschaft

All dies wirkte sich stark auf die Geländeformen aus: Die Erdoberfläche wurde in rasantem Tempo kleinteiliger und stärker gegliedert. Mit dem Temperaturanstieg beschleunigten sich auch chemische und physikalische Verwitterungsprozesse: Das Ausgangsgestein zerfiel immer stärker, was zur Bildung einer zunehmend dickeren und fruchtbareren Bodenschicht beitrug.

Insgesamt verlief die Umwandlung und Umlagerung der Gesteine – die ohnehin im Gange war – plötzlich deutlich schneller, ebenso wie die Formung der Landschaft.

Am Fuß der Hänge: Die Geschichte junger Sedimente

In vielen Teilen unserer Region lagern sich am unteren Rand von Hängen und Tälern Sedimente ab, die durch die Erosion des darüberliegenden Gesteins entstanden sind – genau durch die oben beschriebenen Prozesse.
 Diese Sedimente stammen meist aus den letzten zehntausenden Jahren – also seit Beginn der heutigen Warmzeit.

An manchen Stellen hat sich diese heute noch aktive Sedimentbildung bis in die Mitte der Talböden ausgeweitet, etwa im Zala-Tal.

Die Herkunft der Sedimente

Das Gestein, aus dem diese Sedimente stammen, kann beispielsweise aus pannonischem Sand bestehen (Somló-Formation – in Zala besonders häufig), oder aus karbonatischen Meeresablagerungen – wie sie für das Keszthelyer Gebirge typisch sind (meist verschiedene Dolomite, untergeordnet auch Kalkstein).

In ihrer Erscheinungsform erinnern diese Sedimente an feinkörniges Gesteinsmaterial, Kies oder gelegentlich Sand.

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