Letzte Änderung: 2025. Juli. 28. 13:50
Das Hévízer Heilwasser war schon bei den Römern bekannt und wurde von ihnen genutzt. Die Wurzeln der heutigen Badekur blicken auf eine 225 Jahre alte Tradition zurück, ihre Wirksamkeit ist durch neueste medizinische Studien und Tausende von geheilten Gästen belegt.
Die Traditionelle Hévízer Heilkur, die auf dem Hévízer Heilwasser basiert, ist seit 2015 eine geschützte Marke. Das Markenzeichen gewährleistet die Anwendung der ursprünglichen, komplexen Hévízer Kur an der ausgewählten Lokation, damit Sie von der wirksamsten Behandlung profitieren können.
Ein bedeutender Teil der Rehabilitationsbehandlungen für Probleme mit dem Bewegungsapparat können auch zur Behandlung bestimmter Probleme des Post Covid-Syndroms angewendet werden. Der Mineralgehalt des Hévízer Sees, das verdunstende Wasser, die 60 Hektar des Schutzwaldes, die den See umgeben und eine hervorragende Umgebung für die Klimatherapie darstellen, sind an sich schon heilende Faktoren. All dies wird durch professionelle, von Fachärzten beaufsichtigte Behandlungen ergänzt.
Nicht mit Medikamenten, sondern mit einem gezielt zusammengestellten Behandlungsplan (aktive Gymnastik, passive Behandlungsmethoden und andere physiotherapeutische Hilfsmittel) können Sie im Rahmen der Möglichkeiten eine rasche Genesung und eine vollständigere Rehabilitation erreichen. Ziel ist es, die Funktion der intakten Körperteile zu erhalten, die Regeneration von geschädigtem Gewebe zu fördern und die wiedergewonnenen Funktionen in die Bewegungen des täglichen Lebens zu integrieren.
Der Fragebogen ist derselbe, aber Sie müssen ihn in jedem Fall auf der Webseite des Hotels ausfüllen, bei dem Sie das Paket buchen, denn nur dann hat das Hotel Zugang zu Ihren geschützten Gesundheitsdaten. Bitte besuchen Sie daher für den Fragebogen die Webseites der folgenden Anbieter:
Die Behandlungen werden, um Ihnen einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten, nach bestimmten Regeln, von qualifiziertem Behandlungspersonal und unter ständiger ärztlicher Aufsicht durchgeführt.
Bei der Anwendung der komplexen Hévízer Kur sind zahlreiche Fachärzte und -assistenten beteiligt, deren Anwesenheit eine Garantie für die effektivsten Behandlungen ist. Dieselben Ärzte und Gesundheitsexperten (Physiotherapeuten, Rheumatologen, Internisten, Kardiologen, Ernährungsberater, Psychologen, Physiotherapeuten) haben das Post Covid Care-Programm entwickelt, da ihre Erfahrungen bestätigt haben, dass ein bedeutender Teil der Rehabilitationsbehandlungen für Probleme des Bewegungsapparates auch für die Behandlung bestimmter Probleme des Post Covid-Syndroms geeignet ist.
Dr. Veronika Moll - Fachärztin für Rheumatologie und Physiotherapie – Ärztliche Direktorin des Hotel Európa Fit Vitalium Medical Wellness Centrums
Dr. Zsuzsanna Hollé-Mándó - Chefärztin Rheumatologie – Generaldirektorin des Hévízheilbad und St. Andreas Rheumakrankenhauses
Rita Vas-Barna - Diplom-Physiotherapeutin, Leiterin des Heilbades, Leiterin des Kinezio Bewegungsanalyse-Labors
Judit Bem - Psychologin - Hotel Spa Hévíz
Tímea Szabó-Tóth - Leiterin der Abteilung Verpflegung, Ernährungsberaterin - Hotel Spa Hévíz
Das Programm hat keinen Einheitspreis, sodass diese pro Anbieter individuell festgelegt werden.
Ziel der Untersuchungen ist es, funktionelle Unterschiede aufgrund von Infektionen und Immobilität zu ermitteln.
Nach einem Gesundheitscheck wird anhand der Auswertung der Ergebnisse entschieden, ob Einzel- oder Gruppensitzungen für Ihren Zustand empfohlen werden und welche Ziele die Bewegungstherapie verfolgt. Je nach den Ergebnissen kann entschieden werden, welche Intensität und Häufigkeit der Bewegung empfohlen wird.
Sämtliche für Ihre Behandlung erforderlichen diagnostischen Tests können Sie auch am Ort der Behandlungen in Hévíz buchen. Wir können Laboruntersuchungen (für die folgenden Parameter), Brust-CT, Herz-Ultraschall und kardiologische Untersuchungen berücksichtigen, die nicht älter als vier Wochen sind.
Derzeit ist dies nicht erforderlich.
Derzeit ist es nicht möglich, die Behandlungen der Pakete im Rahmen der Subventionierung durch staatliche Krankenkassen in Anspruch zu nehmen.
Ja, im St. Andreas Rheumakrankenhaus und in den Hotels ist es möglich, Post Covid Care-Behandlungen ambulant in Anspruch zu nehmen.
Je nach Ihrem Zustand können Sie folgende Ergebnisse erwarten:
Auch Effekte der Hévízer Heilkur können hinzugefügt werden:
Unsere Fachärzte werden eine Empfehlung abgeben, ob eine weitere Rehabilitation erforderlich ist.
Nach einer COVID-19-Infektion verschwinden nach der Heilung von der Infektion bei einem bedeutenden Teil der Patienten die für die Infektion typischen Symptome, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass sie sich mit Restsymptomen erholen. Vom Post Covid-Syndrom spricht man, wenn die Symptome auch noch 4-6 Wochen nach der akuten Infektion anhalten.
Die Krankheit hat tausend Gesichter, ihre Symptome können sehr vielfältig sein und mehrere Organe sowie Organsysteme betreffen. Da es sich in erster Linie um eine Infektion der Atemwege handelt, ist die Betroffenheit der Lunge am wichtigsten, infolgedessen die Luftbläschen, die die Luft zur Lunge transportieren, beschädigt werden. Diese Schäden führen zu Atemnot, Kurzatmigkeit und Husten. Wenn das Kreislaufsystem betroffen ist, können Herzklopfen und Schädigungen des Herzmuskels auftreten, wodurch sich das Risiko einer Herzinsuffizienz erhöht. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich ein Blutgerinnsel bildet. Zu den Symptomen können auch Müdigkeit, Erschöpfung und ein Gefühl der Enge in der Brust gehören. Ferner treten häufig Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Angstzustände, Depressionen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Geschmacks- und Geruchsverlust, Tinnitus, Hautausschlag, Haarausfall, Magen-Darm-Störungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen auf und zeigen die tausend Gesichter der Krankheit. All dies führt zu einer Verschlechterung der Lebensqualität der Patienten.
Es kann unabhängig von Geschlecht und Alter auftreten. Menschen mit chronischen Grunderkrankungen (Asthma, Diabetes mellitus, Krebs) oder prädisponierenden Faktoren wie Fettleibigkeit und Rauchen haben ein höheres Risiko, ein Post Covid-Syndrom zu entwickeln.
Dies ist der Name des Programms, das für die Rehabilitation des Post Covid-Syndroms unter den Hotels in Hévíz entstanden ist. Der Name und das Logo des im Rahmen der Kooperation entstandenen Programms sind ein eingetragenes Warenzeichen der Hévízi Turisztikai Nonprofit Kft.
In allen Fällen, wenn Sie auch nach der Genesung weiterhin Symptome der Krankheit verspüren. Auf Anraten Ihrer Fachärzte ist eine Rehabilitation erforderlich. Wenn Sie sich von einer Infektion erholt haben und keine Restsymptome aufweisen, aber Ihren allgemeinen Gesundheitszustand als nicht perfekt empfinden.
Individuelle Beurteilung mit ärztlicher Beratung. Das Basisprogramm umfasst eine Laboruntersuchung, nach Bedarf eine internistische Konsultation mit einer EKG-Untersuchung, das Untersuchungspaket eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und eine CT-Untersuchung des Brustkorbs. Unsere Ärzte werden den Behandlungsplan je nach Zustand des Patienten festlegen. Je nach den angezeigten Behandlungen arbeiten ein Diätassistent, ein Physiotherapeut, ein Krankengymnast, ein Animateur und bei Bedarf ein Psychologe mit dem Patienten.
Liegt dem Gast ein kardiologischer Befund vor, der nicht älter als 30 Tage ist, ist eine internistische Konsultation nicht erforderlich. Ein Labortest ist in jedem Fall nötig. Das Untersuchungspaket kann entsprechend dem Wunsch des Patienten in Anspruch genommen werden. Der Gesundheitscheck besteht aus einem vorab auszufüllenden Fragebogen und einem Untersuchungsprotokoll, das bei der Ankunft des Patienten durchgeführt wird und die Grundlage für den Behandlungsplan bildet.
Bei der Auswahl Ihres Hotels können Sie sich über den Prozess zur Nutzung des Post Covid-Programms informieren.
WELCHES FACHKRÄFTEPERSONAL STEHT ZUR VERFÜGUNG?
Fachärzte – Rheumatologen, Rehabilitationsspezialisten, Internisten, Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Physiotherapieassistenten, Animateure, Psychologen.
Je nach dem individuellen Zustand des Patienten kann der Facharzt folgende Behandlungen empfehlen:
Darüber hinaus sind in den Hotels zusätzliche Behandlungen möglich, die dem Patienten bei der ärztlichen Untersuchung erläutert werden. Dies können Salztherapie, O2-Therapie Aromatherapie, spezielle Bewegungsprogramme, Lebensstilberatung usw. sein.
Ja. Am Ende der Abschlussuntersuchung werden ein Feedback-Fragebogen ausgefüllt und Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Der Vergleich der anfänglichen und endgültigen Untersuchungsergebnisse ergibt die Wirksamkeit des Programms.
Am idealsten ist ein Aufenthalt von 14 Nächten. Weniger als 7 Nächte haben keine therapeutische Wirkung.
HAT DAS PROGRAMM IRGENDWELCHE NEBENWIRKUNGEN?
Keine, deshalb brauchen Sie die Untersuchungsergebnisse, um die richtige Behandlung für Ihren Zustand in Anspruch nehmen zu können. Kontraindikationen werden schon zum Zeitpunkt der Buchung ausgefiltert. Die Patienten stehen unter ständiger ärztlicher Aufsicht. Das Behandlungsteam berät sich regelmäßig über den Zustand des Patienten.
Wenn die Balneotherapie nicht empfehlenswert ist, wenn der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten es nicht zulässt, der Patient sich nicht selbst versorgen kann, der Herz- und Lungenzustand des Patienten es nicht zulässt, bei schwerkranken Patienten und schweren psychiatrischen Erkrankungen.
Wir verwenden die erhobenen Daten für Forschungszwecke. Unser wissenschaftliches Ziel ist es, ein Rehabilitationsprogramm zu entwickeln, das sich in der Behandlung des Post Covid-Syndroms als wirksam erweist.
Letzte Änderung: 2025. November. 26. 09:41
Eingelegtes Gemüse, fermentierte Spezialitäten, rauchige Zacusca, hausgemachte Marmeladen und geröstete Haselnüsse – alles aus eigenem Anbau, ohne Zusatzstoffe, wie bei Oma.
Stell dir vor: An der Stelle des heutigen Balaton erstreckte sich einst ein gewaltiger See – über tausend Meter tief und vierhundertmal so groß! Die Geschichte des Pannon-Sees ist nicht nur ein faszinierendes geologisches Kapitel, sondern ein bis heute prägendes Erbe: Unsere Bodenschätze, fruchtbaren Böden und sogar manche Legenden haben hier ihren Ursprung. Erfahre, wie ein urzeitliches Binnenmeer Transdanubien für immer veränderte!
Der gigantische Pannon-See – zu seiner größten Ausdehnung über vierhundertmal so groß wie der heutige Balaton – bedeckte über Millionen Jahre (ca. 12 bis 8,5 Millionen Jahre vor heute) auch Teile des heutigen Ungarns. Durch das Aufsteigen der umliegenden Gebirge wurde der See allmählich vom Weltozean abgeschnitten, sein Wasser wurde zunehmend süß und das Becken füllte sich langsam mit Sedimenten. Dank seiner Isolation entwickelte sich eine einzigartige Tierwelt mit vielen endemischen Arten.
Der Pannon-See entstand nicht plötzlich, sondern entwickelte sich über Millionen Jahre hinweg aus weitaus größeren Wasserflächen. Ursache dafür waren vor allem langfristige tektonische Bewegungen sowie sich verändernde Niederschlagsverhältnisse. Als seine „Geburt“ gilt jener Moment, in dem er sich als weitgehend abgeschlossenes, eigenständiges Binnenmeer manifestierte.
Mancherorts erreichte der See Tiefen von über 1000 Metern, anderswo bildeten sich flache Zonen mit Lagunen, Flussdeltas und isolierten Kleingewässern – ein vielfältiger Lebensraum. In Zeiten hohen Wasserstands entstanden an den Gebirgsrändern felsige Ufer, deren Spuren bis heute z. B. im Keszthelyer Gebirge oder im Mecsek zu finden sind.
Trotz seiner enormen Ausdehnung wurde der See durch Flüsse – vor allem von den Alpen und Karpaten – über Jahrmillionen hinweg mit gewaltigen Mengen an Sedimenten aufgefüllt. So verschwand der Pannon-See im Laufe von etwa 6,5 Millionen Jahren von der geologischen Landkarte.
Aus diesen Ablagerungen entstanden die sogenannten pannonischen Formationen – bestehend vor allem aus Sand, Ton und Schluff.
Sie bedecken heute weite Teile Transdanubiens und enthalten bedeutende Rohstoffe (z. B. Erdöl) sowie wichtige Grundwasserleiter – so auch im Gebiet der Zalaer Hügellandschaft.
Auf den feinlaminierten Ton- und Sandablagerungen der pannonischen Somlói-Formation bildeten sich besonders fruchtbare Böden. In diesen Schichten finden sich bis heute Relikte wie das sogenannte „Tihanyer Ziegenhorn“ – in Wirklichkeit das abgerundete Schalenfragment einer fossilen Muschelart (Congeria ungulacaprae), bekannt aus der ungarischen Sagenwelt.
Bemerkenswert ist, dass sich der Pannon-See – bedingt durch die Hauptrichtungen seiner Zuflüsse (aus Nordwest, Nord und Nordost) – vorwiegend nach Süden und Südosten hin auffüllte. Im Zeitraffer betrachtet scheint er sich langsam aus dem heutigen Ungarn „zurückgezogen“ zu haben.
Kleinere Seen existierten daher noch lange in Teilen des heutigen Slawoniens (Kroatien) und Nordserbiens. Aufgrund ihrer abweichenden Größe, Beschaffenheit und Fauna gelten sie jedoch nicht als Nachfolger des Pannon-Sees.
Vor etwa zehntausend Jahren löste die rasche Erwärmung des Klimas eine Lawine von Naturprozessen aus: Sintflutartige Regenfälle, Hangrutsche, Gesteinsverwitterung. Die Landschaft, durch die wir heute spazieren, ist nicht über Jahrhunderte entstanden, sondern das dramatische Gemeinschaftswerk von Klima und Wasser. Wusstest du, dass auch der Talboden des Zala von einem „Zeitfluss“ aus Sedimenten gebildet wurde? Entdecke, wie die Erdoberfläche zu einer der sensibelsten Landkarten des Klimawandels wurde.
Viele blättern gelangweilt weiter, wenn sie das Wort Klimawandel lesen – so oft ist es schon gefallen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass sich das Klima in der Geschichte der Erde unzählige Male verändert hat – teils sogar in erstaunlich kurzer Zeit. Und innerhalb der großen Klimazyklen wechselten sich immer wieder kühlere und wärmere Phasen ab.
Wenn sich das Klima und damit das Wetter verändern, setzt dies eine Kette wechselseitiger Prozesse in Gang. Dabei verändert sich nicht nur die belebte Umwelt (Pflanzen, Tiere usw.), sondern auch Prozesse der unbelebten Natur.
Als sich vor etwa zehntausend Jahren – nach mehreren Millionen Jahren Kälte – das Klima plötzlich zu erwärmen begann, brachte das auch deutlich mehr Niederschlag mit sich: Heftige Regenfälle sorgten für stärkere Erosion – mehr Sedimente wurden von den Hängen in die Täler und Flüsse gespült.
Die wasserreicheren Flüsse konnten größere Überschwemmungen verursachen, dabei mehr Material transportieren und in der Landschaft verteilen.
All dies wirkte sich stark auf die Geländeformen aus: Die Erdoberfläche wurde in rasantem Tempo kleinteiliger und stärker gegliedert. Mit dem Temperaturanstieg beschleunigten sich auch chemische und physikalische Verwitterungsprozesse: Das Ausgangsgestein zerfiel immer stärker, was zur Bildung einer zunehmend dickeren und fruchtbareren Bodenschicht beitrug.
Insgesamt verlief die Umwandlung und Umlagerung der Gesteine – die ohnehin im Gange war – plötzlich deutlich schneller, ebenso wie die Formung der Landschaft.
In vielen Teilen unserer Region lagern sich am unteren Rand von Hängen und Tälern Sedimente ab, die durch die Erosion des darüberliegenden Gesteins entstanden sind – genau durch die oben beschriebenen Prozesse.
Diese Sedimente stammen meist aus den letzten zehntausenden Jahren – also seit Beginn der heutigen Warmzeit.
An manchen Stellen hat sich diese heute noch aktive Sedimentbildung bis in die Mitte der Talböden ausgeweitet, etwa im Zala-Tal.
Das Gestein, aus dem diese Sedimente stammen, kann beispielsweise aus pannonischem Sand bestehen (Somló-Formation – in Zala besonders häufig), oder aus karbonatischen Meeresablagerungen – wie sie für das Keszthelyer Gebirge typisch sind (meist verschiedene Dolomite, untergeordnet auch Kalkstein).
In ihrer Erscheinungsform erinnern diese Sedimente an feinkörniges Gesteinsmaterial, Kies oder gelegentlich Sand.