Neuer Radweg nach Bad Hévíz: Vom Schloss zum Schloss

Österreicher, die einen Rad-Urlaub in Bad Hévíz planen, haben erstmals die Möglichkeit, über den Fernradweg Neusiedlersee-Balaton „per peda-les“ anzureisen. Allerdings brauchen sie dazu die Kondition für rund 130 Kilometer – oder sie steigen unterwegs auf die Bahn um.

Neuer Radweg nach Bad Hévíz: Vom Schloss zum Schloss

Fertőd-Keszthely ist der erste internationale Radweg Ungarns. Er führt über 130 Kilometer vom Neusiedlersee (Fertőd) bis zum Balaton und trägt auch den Namen „vom Schloss zum Schloss“, zumal Schloss Esterházy am Startpunkt liegt und Schloss Festetics am Endpunkt. Auf der Strecke rücken viele weitere bekannte Sehenswürdigkeiten ins Blickfeld, darunter Burg Nádasdy in Sárvár, der Vulkanpark in Celldömölk oder die Burgruine Rezi aus dem 13. Jahrhundert. Radler treten durch wunderschöne westungarische Landschaften und haben immer wieder die Möglichkeit, an Bahnstationen umzusteigen, um ein Stück des Weges abzukürzen. Der Radweg Fertőd-Keszthely eröffnet außerdem erstmals eine ganz neue Möglichkeit, die westungarische Bäderstraße zu „erfahren“. Vom Westen kommend liegen einige Thermen am Weg, etwa Sárvár, Bogátafürdő, Celldömölk, Kehidakustány und zum Abschluss Bad Hévíz, die zweitwichtigste Tourismus-Destination Ungarns mit dem größten biologisch aktiven Thermalsee der Welt.

Von Bad Heviz um den Balaton

Wer Bad Hévíz als Etappenziel wählt, lässt sich vom Charme der alten Bäderarchitektur an der Schulhof-Promenade inspirieren und von der 200 Jahre langen Kurtradition, die das Städtchen umgibt. Von Bad Hévíz sind es nur noch rund sechs Kilometer entlang des Hévíz-Keszthely-Radweges zum Balaton. Dort startet der 204 Kilometer lange Balaton-Radrundwanderweg um den größten Steppensee Europas, der wiederum viele gute Gründe für einen Zwischenstopp liefert. In Szigliget und Balatonmáriafürdő kann man per Schiff auf das jeweils gegenüber liegende Balaton-Ufer übersetzen und so die Seerunde auf etwa ein Viertel abkürzen. Auch der Nationalpark Klein-Balaton hält mit seinem international bekannten Vogelreservat einige landschaftliche Schönheiten bereit. Nach einem Tag auf dem Sattel empfiehlt sich ein Bad im Hévízer Thermalsee, der das ganze Jahr nicht unter 24 Grad Celsius abkühlt. Das Schwimmen zwischen weißen, rosa und lila Seerosen macht die Beine wieder wunderbar leicht. Das Heilwasser ist reich an Schwefelwasserstoff, Kohlensäure und Methan und ideal bei Beschwerden mit dem Bewegungsapparat. Wer sich zusätzliche Verwöhneinheiten gönnen möchte, kann auch eine wohltuende Massage mit Heilschlamm im Pavillon auf dem See buchen. Zur Übernachtung bieten sich viele günstige Privatzimmer an. Wer sich ein bisschen Luxus gönnen möchte, wählt ein modernes drei bis fünf Sterne Wellnesshotels mit eigenem Spa-Bereich.

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