Gesundheit aus dem Trinkbrunnen

Die Ursachen für Gesundheit oder Krankheit liegen im Darm, sagt die Traditionelle Chinesische Medizin. Wenn das Verdauungssystem gut funktioniert, fühlt sich der Mensch wohl. Die Hévízer Ärztin Dr. Noémi Gyarmati empfiehlt Heilwasser bei vielen Magen- und Darmproblemen.

Gesundheit aus dem Trinkbrunnen

Trinkkuren haben eine jahrtausendealte Tradition in der Heilkunde. Sie zählen zu den einfachsten und gleichzeitig wirksamsten Formen der Balneotherapie. Der Kurgast nimmt eine vom Arzt verordnete Menge Heilwasser nach einem festgelegten Zeitplan zu sich. Das Hévízer Thermalwasser ist besonders reich an Schwefel und Mineralstoffen wie Kalziumsalzen und Magnesium, die beim Trinken in langsamen Schlucken über das Verdauungssystem ins Blut gelangen. Es befreit die Atemwege, regt die Magensäurebildung sowie die Darmtätigkeit an. Dr. Noémi Gyarmati vom Sankt Andreas Rheumakrankenhaus verschreibt Trinkkuren in vielen Fällen: „Die Bad Hévízer Trinkkur hilft bei chronischen Entzündungen der Mundschleimhaut, bei Magenbeschwerden und Gallenleiden ebenso wie bei Darmentzündungen, Verstopfung oder Hämorrhoiden.“ Das Heilwasser reguliert Funktionen von Magen, Darm, Niere und Leber besonders schonend. Aber etwa bei akuten Entzündungen der Leber- und Gallenwege sollte es aufgrund des Schwefelgehalts gemieden werden. Vor jeder erfolgreichen Trinkkur sollte deshalb ein Arzt die Häufigkeit, Dosierung und Dauer der Anwendung bestimmen. Letztere kann zwischen zwei bis vier Wochen variieren. Zwei öffentliche Trinkbrunnen finden Hévíz-Gäste in der Rákóczi-Straße und am Festetics Platz. Ergänzend zur Trinkkur empfiehlt sich das Schwimmen im größten natürlichen Thermal-Badesee der Welt, der Bad Hévíz seit 200 Jahren zur beliebten Gesundheitsadresse an der westungarischen Bäderstraße macht.