Csizmás szörp

Ein Sirup, für den sich der Weg nach Hévíz lohnt: Der Hanfsirup von Csizmás Szörp ist mild kräuterig und einzigartig. Doch auch Himbeere, Erdbeere und Sauerkirsche sind absolut empfehlenswert.

Mit zwei Händen, aus Frucht, ganz natürlich

Am sanft ansteigenden Weinberg von Egregy bei Hévíz entsteht in einer kleinen Manufaktur der Csizmás Szörp – ein Sirup, der statt künstlicher Aromen und Süßstoffe echte Früchte enthält. László Németh, der Gründer, wollte den Geschmack seiner Kindheit zurückholen – den ehrlichen Fruchtgeschmack, den man früher kannte. Wenn du dich auch noch an den „echten Sirup“ erinnerst – oder wie man in Zala sagt: „málna málna“ – dann wird dieser Geschmack auch bei dir Kindheitserinnerungen wecken.

Alles war da – man musste nur anfangen

László hatte schon immer eine enge Verbindung zur Gastronomie und arbeitete früher im Ausland in diesem Bereich. Irgendwann reifte in ihm der Wunsch, zurück nach Hause zu kommen. So entstand die Idee, Sirup herzustellen – denn in Pankasz, im Őrség, betreibt seine Familie Obstanbau. Da regelmäßig Früchte übrig blieben, stellte László seine ersten Flaschen Himbeer-, Erdbeer- und Sauerkirschsirup her. Neugier und Durchhaltevermögen führten zur Gründung der Marke Csizmás Szörp – und das positive Feedback der ersten Kunden bestätigte ihn sofort: Es gibt einen Platz für natürlichen, fruchtigen Sirup.

Früchte aus dem Őrség, Holunder aus dem Wald, Hanf aus dem Garten

Seit dem Start im Jahr 2018 gilt bei Csizmás Szörp ein einfaches Prinzip: Nur das kommt ins Glas, was László selbst guten Gewissens trinken würde. Ein Großteil der Zutaten stammt aus eigenem oder familiären Anbau: Himbeeren, Erdbeeren und Sauerkirschen wachsen in Pankasz (Komitat Vas), Holunderblüten sammelt László im Mai selbst, fernab von Straßen und Verkehr. Der Hanf wächst gleich hinter der Werkstatt am Egregyer Weinberg.

Traditionelle Herstellung – kompromisslos natürlich

Alles wird von Hand gemacht – vom Mahlen bis zur Abfüllung. Nur so kann László die Qualität garantieren. Csizmás Szörp wird im Kaltverfahren hergestellt, also ohne Pasteurisation oder Kochen. So bleiben Geschmack, Farbe und Vitamine der Früchte erhalten. Die Säfte werden nicht komplett gefiltert – in der Himbeere bleiben die Kerne, im Erdbeersirup das Fruchtfleisch. Der Fruchtanteil beträgt mindestens 40 %. Nur so viel Zucker wird verwendet, wie nötig ist, um das volle Aroma zu entfalten. Ein Hauch Konservierungsstoff wird nur bei Bedarf zugesetzt.

Was ist das Geheimnis?

László sagt: „Man darf an Frucht nicht sparen – und muss so schnell wie möglich arbeiten.“

Echter Geschmack statt künstlicher Aromen

Im Sortiment: Himbeere, Erdbeere, Sauerkirsche, Holunder – und als besondere Rarität: Hanf. Letzterer ergibt einen mild kräuterigen Sirup mit beruhigender Wirkung – viele trinken ihn abends zur Entspannung. László bringt nur Produkte auf den Markt, die ihm selbst schmecken. Erreicht ein Rezept nicht seinen Qualitätsanspruch, kommt es nicht in den Verkauf. Probier’s aus – du wirst den Unterschied schmecken!

 

Produktinformation

Hanfsirup

Der Hanfsirup von Csizmás Szörp ist ein echtes Unikat – nicht nur geschmacklich, sondern auch in seiner Wirkung. Verwendet wird industrieller Hanf (Cannabis sativa) aus eigenem Anbau am Egregyer Weinberg in Hévíz – selbstverständlich ohne Chemie. Im Herbst erntet László die weiblichen Blütenstände und verarbeitet den Extrakt im Kaltverfahren – also ohne Kochen –, damit alle wertvollen Inhaltsstoffe wie beruhigende und stresslösende Komponenten erhalten bleiben. Der Geschmack ist mild würzig, angenehm kräuterig, mit einem Hauch Zitrone perfekt ausbalanciert. Der Sirup enthält ausschließlich natürliche Zutaten und eine minimale Menge Zucker. Er eignet sich wunderbar als erfrischendes Sommergetränk – oder, dank seiner beruhigenden Wirkung, auch abends vor dem Schlafengehen. Genusstipp: Am besten im Verhältnis 1:8 mit Wasser oder Sodawasser genießen.

Bezugsquellen

  • Hévízer Bauernmarkt

 

Stell dir vor: An der Stelle des heutigen Balaton erstreckte sich einst ein gewaltiger See – über tausend Meter tief und vierhundertmal so groß! Die Geschichte des Pannon-Sees ist nicht nur ein faszinierendes geologisches Kapitel, sondern ein bis heute prägendes Erbe: Unsere Bodenschätze, fruchtbaren Böden und sogar manche Legenden haben hier ihren Ursprung. Erfahre, wie ein urzeitliches Binnenmeer Transdanubien für immer veränderte!

Ein Binnenmeer, das über Millionen Jahre existierte

Der gigantische Pannon-See – zu seiner größten Ausdehnung über vierhundertmal so groß wie der heutige Balaton – bedeckte über Millionen Jahre (ca. 12 bis 8,5 Millionen Jahre vor heute) auch Teile des heutigen Ungarns. Durch das Aufsteigen der umliegenden Gebirge wurde der See allmählich vom Weltozean abgeschnitten, sein Wasser wurde zunehmend süß und das Becken füllte sich langsam mit Sedimenten. Dank seiner Isolation entwickelte sich eine einzigartige Tierwelt mit vielen endemischen Arten.

Die Entstehung des Pannon-Sees – ein Prozess über Äonen

Der Pannon-See entstand nicht plötzlich, sondern entwickelte sich über Millionen Jahre hinweg aus weitaus größeren Wasserflächen. Ursache dafür waren vor allem langfristige tektonische Bewegungen sowie sich verändernde Niederschlagsverhältnisse. Als seine „Geburt“ gilt jener Moment, in dem er sich als weitgehend abgeschlossenes, eigenständiges Binnenmeer manifestierte.

Tiefe Wasser und vielfältige Uferlandschaften

Mancherorts erreichte der See Tiefen von über 1000 Metern, anderswo bildeten sich flache Zonen mit Lagunen, Flussdeltas und isolierten Kleingewässern – ein vielfältiger Lebensraum. In Zeiten hohen Wasserstands entstanden an den Gebirgsrändern felsige Ufer, deren Spuren bis heute z. B. im Keszthelyer Gebirge oder im Mecsek zu finden sind.

Das Zeitalter der Sedimentation – der Abschied vom Pannon-See

Trotz seiner enormen Ausdehnung wurde der See durch Flüsse – vor allem von den Alpen und Karpaten – über Jahrmillionen hinweg mit gewaltigen Mengen an Sedimenten aufgefüllt. So verschwand der Pannon-See im Laufe von etwa 6,5 Millionen Jahren von der geologischen Landkarte.

Was er hinterließ

Aus diesen Ablagerungen entstanden die sogenannten pannonischen Formationen – bestehend vor allem aus Sand, Ton und Schluff.
 Sie bedecken heute weite Teile Transdanubiens und enthalten bedeutende Rohstoffe (z. B. Erdöl) sowie wichtige Grundwasserleiter – so auch im Gebiet der Zalaer Hügellandschaft.

Auf den feinlaminierten Ton- und Sandablagerungen der pannonischen Somlói-Formation bildeten sich besonders fruchtbare Böden. In diesen Schichten finden sich bis heute Relikte wie das sogenannte „Tihanyer Ziegenhorn“ – in Wirklichkeit das abgerundete Schalenfragment einer fossilen Muschelart (Congeria ungulacaprae), bekannt aus der ungarischen Sagenwelt.

Die letzten Seen und der Rückzug

Bemerkenswert ist, dass sich der Pannon-See – bedingt durch die Hauptrichtungen seiner Zuflüsse (aus Nordwest, Nord und Nordost) – vorwiegend nach Süden und Südosten hin auffüllte. Im Zeitraffer betrachtet scheint er sich langsam aus dem heutigen Ungarn „zurückgezogen“ zu haben.

Kleinere Seen existierten daher noch lange in Teilen des heutigen Slawoniens (Kroatien) und Nordserbiens. Aufgrund ihrer abweichenden Größe, Beschaffenheit und Fauna gelten sie jedoch nicht als Nachfolger des Pannon-Sees.