Stress gehört zum Leben dazu.
Es gibt den guten Stress – der uns antreibt, motiviert und voranbringt. Und es gibt den anderen, der sich heimlich in unser Leben einschleicht – selbst in unsere Erholungszeit. Wenn man im Urlaub ist und trotzdem ständig darüber nachdenkt, ob der Urlaub auch „perfekt genug“ ist. Wenn Erschöpfung, Antriebslosigkeit oder innere Unruhe den Alltag bestimmen, dann ist es vielleicht an der Zeit, etwas zu verändern. Denn glaub mir: Das ist nicht „normal“. Und auch nicht einfach Teil des Erwachsenseins.
Ist das etwa Burnout?
Burnout ist heute eine regelrechte Volkskrankheit – besonders in der Altersgruppe der 40-Jährigen. Karriere, Familie, Verantwortung – von allem immer mehr, und trotzdem bleibt irgendwie immer weniger Energie für uns selbst. Wenn nichts mehr wirklich Kraft gibt, wenn man sich in keiner Rolle mehr richtig aufgehoben fühlt und nur noch „funktioniert“, dann ist es höchste Zeit, über Unterstützung nachzudenken. Hier kommt der Health Coach ins Spiel.
Was ist ein Health Coach eigentlich?
Stell dir einen Personal Trainer vor – aber nicht (nur) für deinen Körper, sondern für dein ganzes Leben. Ein Health Coach ist kein Arzt und kein Therapeut, sondern ein Begleiter, der dir hilft, wieder in dein Gleichgewicht zu finden. Jemand, der dich dabei unterstützt, neue Gewohnheiten zu entwickeln, besser mit Stress umzugehen und die Energie zurückzugewinnen, die du irgendwo zwischen Mails, Deadlines und Familienpflichten verloren hast.
Was genau macht ein Coach eigentlich?
Health Coaches sind unterstützende Partner, die dir helfen, deine Lebensziele klarer zu sehen, neue Perspektiven zu entwickeln und individuelle Strategien für Veränderung zu erarbeiten.
-
Er erkennt mit dir die Anzeichen von Burnout.
Burnout kommt nicht über Nacht. Es schleicht sich langsam ein. Ein Coach hilft dir, Warnsignale zu erkennen – Gefühle, die du vielleicht schon lange mit dir herumträgst und für „normal“ hältst. Zum Beispiel:-
Dauerhafte Müdigkeit, obwohl du eigentlich genug schläfst.
-
Antriebslosigkeit, selbst bei Dingen, die dir früher Freude gemacht haben.
-
Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme oder das Gefühl, auf der Stelle zu treten.
-
-
Er hilft dir, eine nachhaltige Tagesroutine zu entwickeln.
Vielleicht hast du gerade das Gefühl, für nichts mehr wirklich Zeit zu haben – aber das lässt sich ändern. Ein Coach hilft dir, kleine, alltagstaugliche Gewohnheiten zu etablieren – etwa eine 10-minütige Atemübung am Morgen, etwas Bewegung oder eine „digitale Pause“ nach 20 Uhr, in der du bewusst keine Mails mehr checkst. -
Er gibt dir Tipps zu Ernährung und Lebensstil – ohne Diätvorgaben.
Ein Coach hilft dir herauszufinden, welche Lebensmittel und Gewohnheiten dir tatsächlich Energie geben. Vielleicht brauchst du nachmittags nicht den dritten Kaffee, sondern etwas ganz anderes, um nicht in das Abendtief zu rutschen. -
Er bringt dir bei, Nein zu sagen.
Eine der Hauptursachen für Burnout ist Überforderung. Das Gefühl: „Ich muss alles selbst machen, sonst wird’s nicht richtig.“ Diese Haltung frisst dich auf Dauer auf. Ein Coach hilft dir zu erkennen, was du wirklich selbst erledigen musst – und was du getrost abgeben oder auch einfach mal lassen kannst.
Wann ist es Zeit, einen Coach aufzusuchen?
Wenn dein Leben sich wie eine endlose To-do-Liste anfühlt und schon der Montagmorgen dich überfordert – dann lohnt es sich, darüber nachzudenken. Ein Health Coach ist kein Wunderdoktor, aber er kann dir helfen, wieder selbst das Steuer in die Hand zu nehmen. Denn vielleicht hast du dich an die ständige Müdigkeit, den Stress und das „Ich ruh mich irgendwann mal aus“-Gefühl gewöhnt – aber das ist nicht die Norm.