Rindfleischspezialitäten aus Csáford
Lídia Berkovics-Tarsoly vereint in ihrem kleinen Betrieb familiäres Erbe mit buchhalterischer Präzision. Hinter jedem ihrer Produkte stecken echtes Fachwissen und liebevolle Sorgfalt. Keine Zusätze, keine Schnellverfahren – nur natürliche Zutaten, Zeit und Aufmerksamkeit. Durch die naturnahe Haltung ihrer Tiere entstehen Produkte, die von Natur aus aromatisch und geschmackvoll sind. Wer den Hof besucht, lernt eine Familie kennen, die mit großem Respekt gegenüber ihren Tieren arbeitet. Ein Besuch lohnt sich – und der Geschmack erst recht!
Zurück zu den Wurzeln
Schon als Kind wuchs Lídia in die Welt der Landwirtschaft hinein: Ihr Vater hielt Rinder und verarbeitete das Fleisch selbst. Schlachtung, Fütterung und Verarbeitung gehörten zum Alltag. Neben ihm lernte sie früh, was es heißt, verantwortungsvoll mit Tieren umzugehen und Lebensmittel in höchster Qualität herzustellen. Nach einem kurzen Ausflug in die Buchhaltung kehrte sie zurück zu ihren Wurzeln. Was als Hobby begann, entwickelte sich Schritt für Schritt zu einem eigenständigen Handwerksbetrieb – mit dem Wissen des Vaters im Rücken, aber ganz in eigener Regie.
Qualität beginnt beim Tierwohl
Die Rinder weiden in Freilandhaltung an den Ufern der Zala. Das Futter stammt überwiegend vom eigenen Hof – so kann die Familie die Qualität ihrer Produkte vom ersten Grashalm bis zur fertigen Wurst kontrollieren. Ziel ist es, gesunde, gut gehaltene Tiere großzuziehen, deren Fleisch die Grundlage für ehrliche, hochwertige Produkte bildet. Vom Zerlegen über das Pökeln bis hin zum Räuchern erfolgt alles in Handarbeit in der kleinen Manufaktur in Csáford.
Echte Rindfleischspezialitäten
Zu den Klassikern des LídRind Porta zählen der kaltgeräucherte Rinderschinken, Rinderwurst und Salami. Ergänzt wird das Sortiment durch Schweinefleischprodukte und frische Eier vom Hof. Eine besondere Spezialität ist das Basturma: luftgetrocknetes Rindfleisch, eingerieben in eine würzige Kräuterkruste – perfekt zu Sauerteigbrot und hausgemachtem Käse.
Bei der Verarbeitung bleibt Lídia konsequent: keine Zusatzstoffe, keine Schnellpökelung. Die Haltbarmachung erfolgt ausschließlich durch Salz, auf Nitrit und Farbstoffe wird komplett verzichtet. Geräuchert wird traditionell mit Akazien- und Buchenholz, wodurch Geschmack und Konsistenz sich auf natürliche Weise entwickeln. Auch bei den Gewürzen wird auf natürliche Zutaten gesetzt – viele stammen aus eigenem Anbau.
Genusserlebnis am Csáforder Weinberg
Wer die Produkte nicht nur kaufen, sondern auch direkt vor Ort genießen möchte, ist herzlich willkommen. Beim ländlichen Genusstisch warten liebevoll angerichtete kalte Platten, warme Speisen und hausgemachte Desserts – darunter auch traditionelle Spezialitäten wie Zalaer Schmalzgebäck. Der Fokus liegt immer auf dem gemeinsamen Genuss und der Liebe zum guten Essen. Ein Besuch ist nach telefonischer Anmeldung jederzeit möglich.
Produktinformation
Geräucherter Rinderschinken & Wurst
Der Rinderschinken und die Rinderwurst von LídRind Porta sind für alle, die traditionelle Aromen und hochwertige Zutaten schätzen. Die Basis bildet Fleisch von eigenen Freilandrindern. Gewürzt wird klassisch mit Paprika, Knoblauch, Pfeffer und Salz – alles ohne künstliche Zusätze. Die Würste werden in Naturdärme gefüllt, von Hand gefertigt und über Akazien- und Buchenholz geräuchert.
Der Rinderschinken reift über einen langen Zeitraum bei Kaltluft und wird ausschließlich mit Salz haltbar gemacht. Die Fleischstücke – Keule, Schulter, Nacken – werden separat gepökelt, um den idealen Geschmack und die perfekte Konsistenz zu erzielen. Die langsame Reifung und das schonende Räuchern verleihen den Produkten ihren unverwechselbaren Charakter. Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Schnellpökelsalze kommen nicht zum Einsatz.
Bezugsquellen LídRind Porta
- 8795 Zalaszentgrót, W3G9+37
- Google Maps
Weitere Informationen:
- +36 30 792 2968
Wusstest du, dass der Fluss Zala ursprünglich in die Drau mündete – und erst später den Balaton „fand“? Die Entwicklung des Wassernetzes in Transdanubien ist nicht nur ein faszinierendes geologisches Puzzle, sondern auch ein echtes erdgeschichtliches Abenteuer: Flussläufe wandern, Ströme „verschlingen“ einander, und selbst der Balaton erscheint erst im letzten Kapitel. Erfahre, wie die Natur mit ihren Pinselstrichen die Landschaft neu formte – und wie der Zala zum wichtigsten Zufluss des Balaton wurde. Das sogenannte Quartär, das vor etwa 2,58 Millionen Jahren begann und bis heute andauert, unterscheidet sich von früheren geologischen Zeiträumen vor allem dadurch, dass die damaligen Oberflächenprozesse und Geländeformen das heutige Landschaftsbild entscheidend geprägt haben – so auch das Flusssystem. Eine der wichtigsten und folgenschwersten Entwicklungen im Pleistozän (2,58 Mio. – 0,01 Mio. Jahre) war die Wanderung der Flussbetten und die Bildung von Flussterrassen und Schwemmfächern – beeinflusst durch den einstigen Pannonischen See, der sich durch Sedimentation allmählich zurückzog (siehe: Das Erbe des urzeitlichen Pannon-Sees). Die Ur-Donau floss anfangs im Westen des heutigen Ungarns und mündete in den sich allmählich zurückziehenden Pannonischen See. Diese Fließrichtung behielt sie vermutlich bis zum frühen Pleistozän bei. Die bedeutendste hydrologische Veränderung im Karpatenbecken ereignete sich am Übergang vom Pliozän zum Pleistozän, als sich das Visegráder Donautal (heutiges Donauknie) bildete. Der Flusslauf verlagerte sich in Richtung des heutigen Zentrums der Pannonischen Tiefebene. Dieser Richtungswechsel beeinflusste unweigerlich alle bisherigen Nebenflüsse der westungarischen Donau. Besonders komplex entwickelte sich das Wassernetz Mitteltransdanubiens – der Verlauf des Flusses Zala ist dabei eine der kuriosesten Geschichten. Die Raab (Rába) floss bereits in etwa ihrer heutigen Richtung zur Kleinen Ungarischen Tiefebene. In sie mündete der von Süden kommende Ur-Marcal, in den wiederum der Ur-Zala einfloss. Dieses Bild wurde durch die Natur vollständig verändert – der Zala wurde dabei selbst zum „Pinselstrich“: Ein heute nicht mehr existierender, von Norden nach Süden fließender Fluss (dessen Überrest heute zwischen Zalaszentgrót und Zalavár verläuft) schnitt sich durch rückschreitende Erosion in das Tal des Ur-Zala ein – wie ein heißes Messer durch Butter. Dabei wurde der Ur-Zala in das neue Tal umgeleitet und regelrecht „einverleibt“. Von da an machte der Zala bei Türje einen scharfen Knick nach Süden – und mündete, da es den Balaton noch nicht gab, zunächst in die Drau. Später jedoch senkte sich jene tektonische Mulde ab, in der sich der Balaton bilden sollte (die durchgehende Wasserfläche ist nur etwa 5.000 Jahre alt!) Mit zunehmender Tiefe zog sie den Zala an. So wurde der Fluss – nach Millionen Jahren gewaltiger Umlenkungen – zum Hauptzufluss des Balaton und zur lebensspendenden Wasserader unserer Region.
Das Quartär und seine Bedeutung für die Landschaftsformung
Landschaftsentwicklung im Pleistozän
Die westliche Wanderung der Ur-Donau
Der Richtungswechsel der Donau und seine Folgen
Die Geschichte des Zala: Wanderung und Integration
Neue Fließrichtung des Zala und die Geburt des Balaton