Kammergenuss aus Zala
Kräuter, die auf der Terrasse trocknen, reife Tomaten im Folientunnel, der Duft von frischer Marmelade aus der Küche – der Selbstversorgerhof „Dédi nyomában Biokiskert“ lebt diese naturnahe Lebensweise täglich.
Hier wird alles verarbeitet, was der Garten gerade hergibt – und das in kleinen Mengen, als würde man es für die eigene Familie einkochen. Und was findest du im Vorratsschrank? Gemüseaufstriche, eingelegtes Gemüse, Sauergemüse, Marmeladen und Sirupe – garantiert.
In den Fußstapfen von Dédi
Szabinas Familie stammt ursprünglich aus dem Bakony-Gebirge. 2013 zog sie in den Pilis, doch 2022, nach einem Wendepunkt im Leben, entschied sie sich für einen Neuanfang in Zala – und bewirtschaftet seitdem 4000 m² Land. Anfangs experimentierte sie mit biointensivem Gemüseanbau, doch schnell wurde ihr klar: Ihr Weg ist nicht die Massenproduktion für den Wochenmarkt, sondern das liebevolle Herstellung kleiner Chargen hofeigener Spezialitäten. Folientunnel, Fruchtwechsel, Hühner, Laufenten und Kompostwirtschaft gehören dabei zu ihrem nachhaltigen Kreislauf.
Biointensive Landwirtschaft – natürlich ohne Chemie
Jedes Beet im Garten hat seine feste Rolle – das Ergebnis sorgfältiger Planung. Angebaut wird in festen Beeten und Folientunneln, mit konsequentem Fruchtwechsel. Der Boden wird mit Kompost und Mulch angereichert. Viele Pflanzen zieht Szabina selbst aus Samen vor – oft aus eigenem Saatgut, das optimal an die lokalen Bedingungen angepasst ist. Bewässert wird mit Brunnenwasser. Chemie kommt für sie nicht infrage. Stattdessen setzt sie auf Mischkultur, Insektenschutznetze und natürliche Schädlingsbekämpfung. Hühner und Laufenten sind ihre fleißigen Helfer – sie kümmern sich mit Begeisterung um Schnecken und andere Schädlinge.
Schau in die Vorratskammer und entdecke den Geschmack des Gartens!
Im Sortiment von Dédi nyomában Biokiskert findest du Sirupe, Marmeladen, getrocknete Kräuter, eingelegtes Gemüse und Aufstriche – saisonal, in kleinen Mengen und mit viel Liebe zubereitet.
Genau das ist das Besondere: Es wird nur so viel verarbeitet, wie der Garten oder die Natur hergeben – und worauf Szabina gerade Lust hat. Der Name erinnert an vergangene Zeiten, doch Szabina verbindet Tradition mit moderner Technik. Zur Haltbarmachung nutzt sie einen Einkochautomaten, der die Arbeit erleichtert und für Qualität sorgt. Marmeladen werden mit Zucker und Geliermittel hergestellt. Sirupe und eingelegte Gemüse kommen ohne Konservierungsstoffe aus – sie werden durch schonendes Einkochen haltbar gemacht. Kräuter wie Zitronenmelisse, Minze, Lavendel, Rose oder Veilchen sammelt, trocknet und verarbeitet Szabina von Hand. Gemüseaufstriche, Pestos und Tomatensaucen werden immer frisch verarbeitet. Wer etwas davon ergattern möchte, sollte schnell sein – diese Produkte sind heiß begehrt.
Produktinformation
Gemüseaufstriche
Die Gemüseaufstriche von Dédi nyomában Biokiskert werden aus dem hergestellt, was gerade im Garten reif ist: Zucchini, Tomaten, Paprika oder Auberginen. Immer im Glas: das volle Aroma sonnenreifer, pestizidfreier Gemüsesorten. Das Gemüse wird von Hand geerntet, zerkleinert, gedünstet oder im Ofen geröstet, mit Kräutern und Gewürzen verfeinert und anschließend zu einem cremigen Aufstrich püriert. Die Würzung variiert je nach Saison – je nachdem, welche Kräuter und Aromen gerade zur Verfügung stehen: Bärlauch, Knoblauch, frische Gartenkräuter oder leicht pikante Varianten.
Jeder Aufstrich ist einzigartig und immer köstlich. Alle Produkte sind frei von Konservierungsstoffen und Zusatzstoffen. Von jeder Sorte entstehen nur wenige Gläser – echte Einzelstücke.
Bezugsquellen
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Vor etwa zehntausend Jahren löste die rasche Erwärmung des Klimas eine Lawine von Naturprozessen aus: Sintflutartige Regenfälle, Hangrutsche, Gesteinsverwitterung. Die Landschaft, durch die wir heute spazieren, ist nicht über Jahrhunderte entstanden, sondern das dramatische Gemeinschaftswerk von Klima und Wasser. Wusstest du, dass auch der Talboden des Zala von einem „Zeitfluss“ aus Sedimenten gebildet wurde? Entdecke, wie die Erdoberfläche zu einer der sensibelsten Landkarten des Klimawandels wurde. Viele blättern gelangweilt weiter, wenn sie das Wort Klimawandel lesen – so oft ist es schon gefallen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass sich das Klima in der Geschichte der Erde unzählige Male verändert hat – teils sogar in erstaunlich kurzer Zeit. Und innerhalb der großen Klimazyklen wechselten sich immer wieder kühlere und wärmere Phasen ab. Wenn sich das Klima und damit das Wetter verändern, setzt dies eine Kette wechselseitiger Prozesse in Gang. Dabei verändert sich nicht nur die belebte Umwelt (Pflanzen, Tiere usw.), sondern auch Prozesse der unbelebten Natur. Als sich vor etwa zehntausend Jahren – nach mehreren Millionen Jahren Kälte – das Klima plötzlich zu erwärmen begann, brachte das auch deutlich mehr Niederschlag mit sich: Heftige Regenfälle sorgten für stärkere Erosion – mehr Sedimente wurden von den Hängen in die Täler und Flüsse gespült. Die wasserreicheren Flüsse konnten größere Überschwemmungen verursachen, dabei mehr Material transportieren und in der Landschaft verteilen. All dies wirkte sich stark auf die Geländeformen aus: Die Erdoberfläche wurde in rasantem Tempo kleinteiliger und stärker gegliedert. Mit dem Temperaturanstieg beschleunigten sich auch chemische und physikalische Verwitterungsprozesse: Das Ausgangsgestein zerfiel immer stärker, was zur Bildung einer zunehmend dickeren und fruchtbareren Bodenschicht beitrug. Insgesamt verlief die Umwandlung und Umlagerung der Gesteine – die ohnehin im Gange war – plötzlich deutlich schneller, ebenso wie die Formung der Landschaft. In vielen Teilen unserer Region lagern sich am unteren Rand von Hängen und Tälern Sedimente ab, die durch die Erosion des darüberliegenden Gesteins entstanden sind – genau durch die oben beschriebenen Prozesse. An manchen Stellen hat sich diese heute noch aktive Sedimentbildung bis in die Mitte der Talböden ausgeweitet, etwa im Zala-Tal. Das Gestein, aus dem diese Sedimente stammen, kann beispielsweise aus pannonischem Sand bestehen (Somló-Formation – in Zala besonders häufig), oder aus karbonatischen Meeresablagerungen – wie sie für das Keszthelyer Gebirge typisch sind (meist verschiedene Dolomite, untergeordnet auch Kalkstein). In ihrer Erscheinungsform erinnern diese Sedimente an feinkörniges Gesteinsmaterial, Kies oder gelegentlich Sand.
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